Gestern las ich den Artikel „Das Schicke – Ubuntu für Smartphones und Tablets“ in der c’t 5/15. Sehr interessant! Und da ich ein derzeit beschäftigungsloses Nexus 4 herumliegen habe, war es klar: Da muss Ubuntu Touch drauf.
Die Installation geht mittels einer Ubuntu Desktop-Version ab 12.04, allerdings nicht unter VM-Ware. Also schnell per unetbootin eine Ubuntu 14.04_Live Version gezogen und einen bootfähigen USB-Stick erstellt.
Nach dem (wie gewohnt) problemlosen Start von Ubuntu am ThinkPad X121e ist zuerst das entsprechende Repository hinzuzufügen …
$ sudo add-apt-repository universe
… und zur Sicherheit ein Update zu machen.
$ sudo apt-get update
Dann werden noch die Android Debug Bridge, fastboot und das Ubuntu Device-Flash Paket installiert:
$ sudo apt-get install android-tools-adb android-tools-fastboot ubuntu-device-flash
Und Jetzt geht es zur Sache: Am Android Device muss natürlich USB-Debugging aktiviert sein, die hoffentlich erfolgreiche Verbindung kann man per adb prüfen. Nach einem Start in den Bootloader kann dieser mit …
$ sudo fastboot oem unlock
… entsperrt werden. Das war in meinem Fall nicht nötig, denn das Device hatte bereits CyanogenMod mit einem offenen Bootloader drauf.
Nach einem Neustart mit …
$ sudo fastboot reboot-bootloader
… kann das Flashen beginnen:
$ ubuntu-device-flash --channel=stable --bootstrap
Nach etwa 15 Minuten war das Flashen (aktuell „stable“ ist die Version 14.09) erledigt und das Gerät startete neu.
Sprachauswahl, WLAN konfigurieren, Fertig!
Und jetzt? Jetzt muss ich mich an das Bedienkonzept gewöhnen: Alles geht mit Gesten, die auf Android üblichen Buttons gibt es nicht …
Und dann werde ich mal checken, was man sonst noch alles damit machen kann: ssh, apache, ev. node.js?
Mal sehen …