Archiv der Kategorie: Open Government Data

CorIn.at – CoronaInfo-Austria

Am 20.3.2020 wurde CorIn.at gestartet, eine Webanwendung die Daten über die COVID-19 Infektion protokolliert. Die Daten werden in einer Blockchain gespeichert und sind daher unveränderbar (können nicht geändert oder gelöscht werden), sicher (redundant dezentral gespeichert) und transparent (jede/r hat die selbe Sicht auf alle Daten, kann alle Daten abfragen). Zusätzlich wird eine Zeitreihenauswertung von jenen Daten ermöglicht, die periodisch aktualisiert und dabei (z.B. auf der Quellseite) überschrieben werden.

Die Daten können dann abgefragt werden, werden auch z.B. grafisch dargestellt …

Beispiel: Screenshot einer grafischen Darstellung

… oder von anderen Portalen als „Monitor“ eingebunden, z.B. covid19-info.at.

Beispiel: Darstellung als „Monitor“

Derzeit sind die Datenquellen noch etwas „sperrig“ auszulesen, wir warten alle gespannt auf die Open Governmant Data Initiative dazu, die schon seit einigen Tagen angekündigt ist.

News 14.4.2020: Lange erwartet, seit heute (16:54:10) live: Die statistischen Informationen des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) zur Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (COVID-19, SARS-CoV-2) sind nun als Open Government Data (OGD) unter der offenen Creative Commons (CC) Lizenz verfügbar (CC-BY-4.0). Details siehe Open Data Österreich.

CorIn.at ist auch auf der Anwendungsseite von Open Data Österreich gelistet.

Mein besonderer Dank gilt meinem Kollegen RBK5, er war von Anfang an aktiv beim Projekt dabei, aber auch allen anderen Supportern. Weitere Details siehe https://CorIn.at .

Mehr Infos bald hier … stay tuned!

Telegram Bot: Air Quality Vienna

Während der Entwicklung und dem Testbetrieb der Air-Quality-Chain (blockchainbasierte Lösung zur unveränderlichen Speicherung von Messdaten) baute ich im Rahmen eines anderen Projektes einen Proof-Of-Concept mit einem Telegram-Bot. Ich fand die Bot-Programmierung recht witzig und kam auf die Idee, mit der AQC protokollierte Umweltdaten auch per Telegram-Bot abzufragen.

Ich kombinierte also ein paar vorhandene Softwaremodule mit ein paar zig Zeilen neuem Code und … die erste Version des Bots war fertig, ich nannte ihn „Air Quality Vienna Bot“. Zugegeben, der Funktionsumfang ist noch recht bescheiden, in der ersten Version kann man nur die aktuellen Messwerte der 17 Wiener Umweltmessstationen abfragen. Ideen für neue Funktionen gibt es natürlich genug: Zeitreihenauswertungen, Mittelwerte, Maximalwerte, Benachrichtigungen bei Grenzwertüberschreitungen und so weiter. Mal sehen, wann ich dazu komme …

Der „Air Quality Vienna Bot“ ist übrigens unter https://t.me/AirQualityVienna_bot zu erreichen.

Der Screenshot zeigt die Liste aller vom Bot abfragbaren Messstellen, die aktuellen Messdaten und dazugehörigen Grenzwerte aus dem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) bzw. Informationsschwelle aus dem Ozongesetz (OzonG), weitere Details dazu siehe https://www.wien.gv.at/umwelt/luft/messwerte/grenzwerte.html.

Viel Spaß damit.

Update 1.10.2018: Die Anwendung ist jetzt auch auf data.gv.at – offene Daten Österreichs unter https://www.data.gv.at/anwendungen/telegram-bot-air-quality-vienna/ gelistet.

Datenquelle: Stadt Wien – data.wien.gv.at

Umweltmessdaten auf der Blockchain

Die „Air-Quality-Chain“ ist ein System zur Protokollierung, unveränderlichen Speicherung und dezentralen Verteilung von Umweltmessdaten basierend auf der Blockchain Technologie.

Im aktuellen Testsystem werden u.a. die Messdaten des Luftmessnetzes der Stadt Wien verarbeitet, die an 17 stationären Messstellen zur kontinuierlichen Messung von Luftschadstoffen erhoben werden. Diese Daten werden in 30 minütigen Intervallen im Rahmen von „data.gv.at – offene Daten Österreichs“ veröffentlicht.

Eine AQC-Schnittstelle lädt diese Daten periodisch und protokolliert sie in der AQC-Blockchain, wo sie unveränderlich gespeichert und an alle teilnehmenden Blockchain-Knoten („Nodes“) verteilt werden.

Die grafische Darstellung der Messwerte ist nur ein Beispiel, wie die gesichert protokollierten Daten ausgewertet werden können.

Eine weitere Datenquelle betrifft die „aktuellen Ozondaten Österreich„, die Ozonmesswerte der Messnetze der Ämter der Landesregierungen und des Umweltbundesamtes. Diese Daten werden im Rahmen des „OpenData Portal – Datenkatalog: Luft“ des Umweltbundesamtes zur Verfügung gestellt. Auch hier lädt ein AQC-Script die stündlichen Mittelwerte und protokolliert sie in der AQC-Blockchain.

Die Ozondaten können auf einer Karte dargestellt werden, es ist aber z.B. auch eine Zeitreihendarstellung einzelner Stationen möglich.

Auch die Meßwerte des Strahlenfrühwarnsystems werden im Rahmen der laufenden Tests verarbeitet, d.h. über eine Schnittstelle eingelesen und in der Blockchain protokolliert. Als Beispiel können die aktuellen Daten der derzeit 111 Stationen auf einer AQC-Kartendarstellung angezeigt werden, ähnlich der offiziellen Darstellung des BMNT.

Im Rahmen des aktuellen Testsystems ist der Zugriff auf die Air-Quality-Chain nur für definierte Teilnehmer möglich. Im kommenden Echtsystem wird diese Beschränkung aufgehoben, d.h. jeder Interessierte kann einen Blockchain-Node betreiben und auf die gespeicherten Daten uneingeschränkt zugreifen.

Update: 30.3.2020: AQC ist jetzt auch in Open Data Österreich gelistet.

Kurzparken in Wien

Mit Onlinemaps, Libraries dazu & dem Thema OpenData beschäftige ich mich ja schon viele Jahre. Kürzlich musste ich im Zuge eines Projektes mein Know-How wieder auf den letzten Stand bringen. Ich baute dazu eine Minianwendung, die die Darstellung der Kurzparkzonen und -streifen in Wien ermöglicht.

Nach Öffnen des Links zur Anwendung wird die Wien Karte dargestellt. Es kann der aktuelle Standort dargestellt werden (Pin links oben), falls der Webbrowser bzw. das Device die Ortung erlauben. Kurzparkzonen werden blau dargestellt, Kurzparkstreifen rot. Ein Klick auf eine Zone oder einen Streifen öffnen ein Informationsfenster mit Details.

kurzparken_wien

Verwendete Technologien:

Ich nutze das Service selbst sehr oft, hat mir schon ein paar Mal ein Strafmandat wegen Nichtbeachtung der (in Wien teilweise recht verwirrenden) Kurzparkregeln erspart 😉

Viel Spaß damit!

Update: Die Anwendung ist auch auf https://www.data.gv.at/anwendungen/kurzparken-in-wien/ gelistet.

ÖRAG Immobilien App jetzt mit POIs aus data.gv.at

Die „ÖRAG Immobiliensuche“ ist als App für Android und iOS seit letztem Jahr erfolgreich auf dem Markt.
In der neuen Release wurde die Darstellung von POIs integriert, d.h. ein Immobiliensuchender kann sich komfortabel über die Umgebung seiner (zukünftigen) Immobilie informieren.

Die POIs stammen aus „data.gv.at – offene Daten Österreichs“ – http://www.data.gv.at/.
Sie umfassen: Öffentlicher Verkehr, Schulen, Kindergärten, Universitäten, Krankenhäuser, Parks, Märkte, Polizeistationen etc.

OGD-POIs_Android

Die Daten werden periodisch von den OGD-Servern geladen, vorverarbeitet und für die Apps auf einem eigenen Server zur Verfügung gestellt.

Das Projekt wurde für die ÖRAG Österreichische Realitäten-AG in Zusammenarbeit mit Artware Multimedia GmbH und Christoph Lederer abgewickelt.

Das App gibt es im Apple App Store und im Google Play Store.

Update 11/2016: Die App ist übrigens auch als Anwendung am Portal „data.gv.at – offene Daten Österreichs“ verlinkt:  https://www.data.gv.at/anwendungen/oerag-immobiliensuche/